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Vitamin D - auch Sonnenvitamin genannt - sorgt für feste und stabile Knochen, indem es den Einbau von Mineralien wie Calcium und Phosphat unterstützt. Für diese Wirkung ist es wohl am besten bekannt, aber Vitamin D sollte keinesfalls nur auf diese Rolle reduziert werden, denn tatsächlich ist es an vielen weiteren wichtigen Prozessen im Körper beteiligt.
Paradox, aber wahr: Vitamin D ist kein Vitamin, sondern ein Hormon. Streng genommen handelt es sich um ein Prohormon (Vorstufe von Hormonen). Seine aktive Form Calcitriol fungiert als Botenstoff im Körper. Es kann in den Zellkern eindringen und die Herstellung von Proteinen steuern, die wichtig für viele Körperfunktionen sind.
Durch die Kraft der Sonne kann der Körper Vitamin D aus Cholesterin herstellen. Durch die Einwirkung von UV-B-Strahlung der Sonne wird in der Haut das Provitamin D3 in Prävitamin D3 umgewandelt. Prävitamin D3 ist instabil und bleibt deshalb nicht lange aktiv. Darum wird es spontan zu Cholecalciferol (Vitamin D3) umgelagert, das in weiterer Folge in den Blutkreislauf abgegeben wird.
Nicht immer. In Ländern mit höheren Breitengraden wie Österreich nimmt die Intensität und Dauer der UVB-Strahlung abhängig von der Jahreszeit ab, weshalb der Körper nur von etwa März bis Oktober beim Aufenthalt im Freien auch Vitamin D produzieren kann. In dieser Zeitspanne legt der Körper auch Vitamin D-Reserven in Fett- und Muskelgewebe an, auf die er während der dunklen Wintermonate zurückgreifen kann.
Vitamin D aus tierischen Lebensmitteln nennt man Cholecalciferol (Vitamin D3), aus pflanzlichen Quellen Ergocalciferol (Vitamin D2). Diese sind in der Nahrung - vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln – aber nur in sehr geringen Mengen vorhanden. Quellen sind z.B. fette Fische wie Hering, Makrele, Lachs und Lebertran (Fischöl), Eigelb sowie einige Speisepilze aus Wildsammlung.
Zirkulierendes Vitamin D3 wird über die Leber und die Nieren in seine aktive Form (Calcitriol) verstoffwechselt, um eine biologische Wirkung von Vitamin D im Körper zu ermöglichen. Calcitriol bindet an den Vitamin D-Rezeptor und vermittelt auf diese Weise eine intrazelluläre Reaktion. Vitamin D-Rezeptoren findet man auf fast allen Körperzellen, was schon vermuten lässt, dass Vitamin D auch außerhalb der Knochen wichtig ist. Eine besonders hohe Konzentration des Vitamin D-Rezeptors findet sich - außer auf Knochen - auf Immunzellen, den Zellen der Bauchspeicheldrüse, auf Nervenzellen im Gehirn und auf Muskelzellen.
Somit ergibt sich ein breites Wirkungsspektrum:
… gilt als immunmodulatorisch: Es stärkt die angeborene Immunabwehr, indem es Killerzellen aktiviert, hemmt aber gleichzeitig das adaptive Immunsystem, um überschießende Reaktionen zu dämpfen.
… unterstützt die Gefäßgesundheit, den Blutdruck und die Herzmuskelleistung.
… verringert das Risiko an Typ-1-Diabetes zu erkranken und verbessert den Stoffwechsel bei Typ-2-Diabetes.
… schützt die Nervenzellen, etwa bei Alzheimer und Parkinson, und unterstützt bei Nervenerkrankungen wie Multipler Sklerose (geringere Krankheitsaktivität und weniger Schübe bei bestehender MS).
… verringert das Risiko, an bestimmten Krebsarten zu erkranken wie etwa Darmkrebs und kann unterstützend bei der Krebstherapie eingesetzt werden.
… wirkt auf die allgemeine Muskelfunktion und -gesundheit.
… hat einen regulierenden Effekt auf Entzündungsreaktionen.
… verbessert die Schlafqualität.
Für den Vitamin D-Stoffwechsel benötigt der Körper bestimmte Co-Faktoren. Bei der Einnahme von Vitamin D sollte auf eine ausreichende Calcium - und Magnesiumzufuhr geachtet werden. Insbesondere bei hohen Vitamin D-Dosen mit fehlender Wirkung oder dem Auftreten von Unverträglichkeiten wie Schwindel und Kopfschmerzen sollte an einen sekundären Magnesiummangel gedacht werden.
Vitamin D3 fördert die Aufnahme von Kalzium aus dem Darm, während K2 sicherstellt, dass dieses Kalzium in die Knochen eingebaut wird und nicht in den Blutgefäßen verbleibt. Diese synergistische Wirkung unterstützt gesunde Knochen, beugt Arterienverkalkung vor und fördert die allgemeine Herz-Kreislauf-Gesundheit.
Der Vitamin D-Mangel betrifft etwa 40% der Bevölkerung in Europa, ein schwerer Vitamin D-Mangel liegt sogar bei 13% vor.
Hauptgründe hierfür sind der heutige Lebensstil mit wenig Sonnenexposition (Arbeit/ Freizeitaktivitäten vorwiegend in Innenräumen), eine verminderte körpereigene Produktion im Alter, Sonnenschutz sowie eine starke Hautpigmentierung (das Hautpigment Melanin ist ein natürlicher Sonnenschutz) und eine unzureichende Versorgung über die Nahrung.
Darüber hinaus erhöhen bestimmte Erkrankungen das Risiko für einen Vitamin-D-Mangel. Dazu zählen chronische Magen-Darmerkrankungen, chronische Nieren- und Lebererkrankungen. Außerdem können manche Medikamente zu einem Mangel an Vitamin D führen.
Tipp: Vitamin D am besten morgens mit oder unmittelbar nach dem Frühstück einnehmen. Einige Erfahrungsberichte weisen auf einen negativen Einfluss auf die Schlafqualität bei einer zu späten Einnahme hin.
Vitamin D3 Tropfen
Für eine ausgewogene Vitamin D-Versorgung zur Erhaltung normaler Knochen und Zähne und zur Unterstützung der normalen Muskelfunktion und Immunabwehr.
Vitamin D3 + K2 Tropfen
Für eine ausgewogene Vitamin D-Versorgung für eine normale Aufnahme und Verwertung von Calcium, was für die Erhaltung normaler Knochen und Zähne wichtig ist. Zudem unterstützt es die normale Funktion des Immunsystems und der Muskulatur.
Wichtiger Hinweis: Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sowie eine gesunde Lebensweise. Die empfohlene Tagesdosis nicht überschreiten.
